Medien: Frauen in Berichterstattung unterrepräsentiert

Von Jutta Wolf

BERLIN/BRÜSSEL (IDN) – Frauen kommen in der Medienberichterstattung weltweit wesentlich seltener vor als Männer. Die Häufigkeit, mit der Frauen in Zeitungen, Radio oder Fernsehen erwähnt werden, hat sich zudem in den vergangenen fünf Jahren kein bisschen verändert. Zu dem Schluss kommt das ‘Global Media Monitoring Project’ (GMMP) in seinem Bericht, der seit 1995 im regelmäßigen Abstand von jeweils fünf Jahren von der ‘World Association for Christian Communication’ und ‘UN Women’ herausgegeben wird. Die Autorinnen und Autoren des Berichts fordern nun ein “Ende des Sexismus in den Medien bis zum Jahr 2020” – dem nächsten Berichtszeitpunkt.

Asien: Journalisten vor neuer Aufgabe – Frieden stiftender Kommunikationsansatz

Von Kalinga Seneviratne*

BANGKOK (IDN) – Anti-Stress-Seminare für Eltern, Bewusstseinstrainings für Manager oder Kurse für “achtsames Führen”. In den USA werden in den vergangenen Jahren immer mehr Kurse und Workshops angeboten, die sich den Grundlagen der sogenannten Achtsamkeit verschrieben haben. Auch in Europa versuchen gestresste Arbeitnehmer zunehmend, ihren Alltag mit Hilfe von Achtsamkeitstrainings zu bewältigen.

Entwicklung: ‘Arabischer Frühling’ blieb ohne Einfluss auf IWF-Politik in MENA-Region

Von Ronald Joshua

BERLIN (IDN) – Bei den so genannten Brotrevolten gingen 1977 Hunderttausende Menschen in den größten Städten Ägyptens spontan auf die Straße. Sie protestierten gegen den Abbau staatlicher Subventionen, den die Weltbank und der Internationale Währungsfonds IWF der Regierung vorgeschrieben hatten. Diese Aufstände, die von der Armee niedergeschlagen wurden, zeigten, mit welcher Gefühllosigkeit die beiden Finanzorganisationen ihre aggressive Politik der Wirtschaftsliberalisierung durchsetzten, ohne das Leid der Bevölkerung im Blick zu haben.

Entwicklung: Reiche US-Amerikaner bestimmen Entwicklungspolitik

Von Rodney Reynolds

NEW YORK (IDN) – Nicht nur multinationale Konzerne, auch reiche Philanthropen geben der Politik vor, wohin ihre Entwicklungshilfe fließen soll. Mit Stiftungen beeinflussen sie maßgeblich, wie Armut reduziert, nachhaltige Entwicklung durchgesetzt, der Klimawandel aufgehalten und Menschenrechte geschützt werden, kritisiert eine Studie der kirchlichen Entwicklungsorganisationen Brot für die Welt und MISEREOR und dem in Berlin ansässigen Global Policy Forum.

Kinderrechte: UN-Resolution fordert Mitsprache von Jugendlichen in Friedensverhandlungen

Von J. Nastranis

NEW YORK (IDN) – Der UN-Sicherheitsrat hat eine Resolution angenommen, die sich zum ersten Mal in der Geschichte des Gremiums ausschließlich mit der Rolle von Kindern bei Friedensprozessen beschäftigt. Die von Jordanien eingebrachte Resolution 2250 fordert die UN-Mitgliedstaaten dazu auf, junge Menschen in Friedensverhandlungen und in den Kampf gegen Extremismus einzubeziehen.

Gesundheit: HIV/Aids-Raten steigen wieder an

Von Somar Wijayadasa*

NEW YORK (IDN) – Darin waren sich die meisten Kommentatoren zum Welt-Aids-Tag am 1. Dezember einig: Der jahrelange Kampf gegen HIV/Aids hat Erfolge gezeigt. Doch von Jubel kann keine Rede sein. Wie die Organisation UNAids erklärte, haben die Neuerkrankungen in den vergangenen Jahren weiter zugenommen. Allein im Jahr 2014 gab es zwei Millionen neue HIV-Infektionen – das sind 6.000 pro Tag.

China: ‘Zwei-Kind-Politik’ bietet keine Patentlösung für Wirtschaftskrise

Von Shastri Ramachandaran*

PEKING (IDN) – Das Ende der zwangsweise durchgesetzten Ein-Kind-Politik in China erscheint als bahnbrechende Maßnahme mit großer wirtschaftlicher und politischer Tragweite. Es bleibt jedoch zu bezweifeln, ob sie tatsächlich die beabsichtigen positiven Auswirkungen auf die Wirtschaft der Volksrepublik haben wird. Die Entscheidung der Kommunistischen Partei Chinas vom 29. Oktober 2015, die bislang strikt umgesetzte Ein-Kind-Politik nach 35 Jahren abzuschaffen und jeder Familie künftig zwei Kinder zu erlauben, hat in erster Linie politische Bedeutung.

Afrika: ‘Transparency International’ stuft auch Privatsektor als äußerst korrupt ein

Von Jutta Wolf

BERLIN (IDN) – In Simbabwe vergewaltigte ein Mann ein neunjähriges Mädchen, das auf dem Weg zur Schule war. Die Polizei nahm den Täter fest, ließ ihn kurz darauf aber wieder frei – weil er Schmiergeld gezahlt hatte. Dieser Fall ist keine Ausnahme. In ihrem neuen Bericht ‘People and Corruption: Africa Survey 2015’ stuft die Organisation ‘Transparency International’ die Polizei und die Privatwirtschaft auf dem Kontinent als hochgradig korrupt ein. “Solche Geschichten erfahren wir jeden Tag”, heißt es in dem Report. “In vielen Ländern kann man mit Geld erreichen, dass Polizeibeamte jedes Verbrechen übersehen, so grauenvoll es auch sein mag. Es ist nur eine Frage des Preises.”

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